Bereits früheren Kulturen war es klar, Rosmarin macht das Gehirn fit! Wie es sich für das 21. Jahrhundert gehört reicht es nicht aus auf Erfahrungen älteren Kulturen zu bauen. Nein! Eine Studie muss her, so wiesen im April 2013 erfahrene Psychologen der Northumbria University nach, das die Gedächnisleistung bei Testpersonen um bis zu 75% gesteigert werden konnte. Der Test war denkbar einfach gestrickt, so sollten die Probanden Gegenstände verstecken um diese im Testverlauf wieder zu finden. Der „Rosmarin-Raum“ war der Vergleichsgruppe mit bis zu 75% in der Treffsicherheit beim Aufspüren der versteckten Gegenstände überlegen! Es ist bewiesen, die alten Griechen hatten Recht – Rosmarin ist gut für den Geist.
Doch die ätherischen Öle des Rosmarins können noch mehr, sie sind nicht nur für die geistige Treffsicherheit verantwortlich sondern gelten auch als hervorragende Vorsorge gegen Alzheimer und Demenz.
Rosmarin – war das schon alles?
Natürlich hat der Rosmarin noch weitere vielseitige Heilwirkungen neben den wissenschaftlich belegten Auswirkungen auf unser Gehirn. Rosmarin wirkt antiseptisch und wird in der Homöopathie als natürliches Antibiotikum gegen bakterielle Infektionen eingesetzt. Außerdem soll diese Heilpflanze das Brustkrebsrisiko senken. Ähnlich wie die Katzenminze wirkt sie dazu harntreibend, hustenstillend, verdauungsfördernd und schmerzlindern. Eine weitere spezielle Gruppe von Menschen die von Rosmarin profitieren können sind Diabetes-II-Patienten. Die Pflanze sorgt dafür das der Blutzuckerspiegel reguliert wird indem über die Nahrung aufgenommene Kohlenhydrate deutlich langsamer aufgespalten werden und somit auch wesentlich langsamen in die Blutbahn übergehen.
Konsum dieser Heilpflanze
Das schöne an diesem Heilkraut ist die Tatsache das das Kochen mit ihr nichts ungewöhnliches ist und es neben dem kulinarischen Weg noch weitere Möglichkeiten gibt, Rosmarin zu sich zu nehmen. Im homöopathischen Bereich werden überwiegend konzentrierte Rosmarinöle, die Blätter oder die Blüten verwendet. Aus letzteren lassen sich beispielsweise gesunde Rosmarin Tees zaubern. Auch als Badezusatz oder in aromatherapeutischen Sitzungen wird dieses Heilkraut verwendet.
Badezusatz aus Rosmarin
Einen eigenen Badezusatz herzustellen ist denkbar einfach. Dazu benötigen wir lediglich 10 Topfen ätherisches Rosmarin-Öl, zwei Esslöffel Mandelöl, einen halben Becher Sahne und etwas Honig. Alle Zutaten gut vermengen und anschließend direkt in das Badewasser geben. Die Sahne und der Honig sind kein muss, sie sorgen neben dem Mandelöl für eine besondere Pflege der Haut bei diesem Badezusatz. Natürlich kann man einen Rosmarinbadezusatz auch in der Kosmetikabteilung käuflich erwerben. Hier sollte besonders darauf geachtet werden ob man fertige Badezusätze kauft oder ob es sich um Rosmarinkonzentrate handelt. Letztere sind deutlich teurer müssen aber sinnvoller Weise auch wohl dosiert werden.
Rosmarin Tee
Für einen leckeren Rosmarin Tee eignen sich 2 Teelöffel getrockneter Rosmarinblätter oder feingehäckselte frische Rosmarinblätter. Diese werden mit heißem nicht kochenden Wasser aufgegossen und für 10 – 15 Minuten ziehen gelassen. Das Wasser sollte nicht kochen um die ätherischen Öle nicht zu zerstören. Nachdem ziehen lassen wird der Tee abgeseiht und kann serviert werden. Es empfiehlt sich 2-3 Tassen täglich zu sich zu nehmen.
Rosmarin in der Botanik
Der Rosmarin ist eine Lippenblume die im Orient und im südlichen Europa in freier Natur anzutreffen sind. In Mitteleuropa wird die Pflanze in Gärten kultiviert um sie als Gewürz in diversen mediterranen Gerichten zu Nutzen. Rosmarin-Sträucher bevorzugen sonnige Standorte um zu buschigen Pflanzen heran zu wachsen und die wertvollen ätherischen Öle reichlich einzulagern. Die Pflanzen sollten mäßig feucht gehalten und Staunässe absolut vermieden werden. Der Rosmarin verträgt Temperaturen bis -10° Celsius kälter sollte es jedoch nicht werden.