Doch bei uns steht natürlich eine andere Wirkung dieser Pflanze im Fokus. Schon alleine weil die wenigsten Menschen wissen, wie Psidium guajava noch wirken kann, wollen wir dieses Kraut näher beschreiben.
Die Blätter, die Rinde sowie die Wurzelrinde werden konsumiert um die gewünschten Effekte der Pflanze zu erlangen. Guave wirkt leicht euphorisierend und dabei schmerzlindernd und vor allem narkotisch. Oftmals wird die Wirkung der Pflanze als morphinähnlich beschrieben.
Weiterhin wird das Kraut als Heilpflanze angewandt. Insbesondere die Blätter werden dazu genutzt, um Mittelchen herzustellen, die als Analgetikum oder Durchfallmittel eingesetzt werden. Durch die schmerzlindernde Wirkung kann das Kraut auch als natürliches Schmerzmittel verwendet werden.
Psidium guajava ist durch seine narkotische Wirkung ganz klar in die Kategorie der Downers einzuordnen.
Psidium guajava – echte Guave kaufen
Extrakte aus den Blättern oder anderen Pflanzenteilen sind recht schwierig zu erwerben. Die Samen hingegen können überall erworben werden. Wer es probieren will, kann also die Samen kaufen und sich dann seine eigene Psidium guajava Pflanze ziehen.
Wie das funktioniert, könnt ihr weiter unten im Bereich „Anbau und Vermehrung“ nachlesen.
Folgendes sei erwähnt: Morphinhaltige Pflanzen sind in den meisten Fällen in Deutschland nicht legal. Die Wirkung der hier beschriebenen Pflanzen ist morphinähnlich, die Kräuter enthalten jedoch kaum bis gar kein Morphin!
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Guave Wirkung & Effekte
Die Wirkungen dieser Pflanze sind nicht sehr mannigfaltig. Dafür sind die wenigen Wirkungen um so interessanter. Besonders in Afrika werden die Blätter als psychoaktive Substanz genutzt. Insbesondere bei magischen Ritualen und Heilzeremonien werden die Blätter ausgekaut, um so an die psychoaktiven Substanzen zu kommen.
Weiterhin soll die Pflanze bei Schlaflosigkeit wirken. Nach der Einnahme soll ein zentral dämpfender Effekt einsetzen, der bei Schlaflosigkeit hilfreich ist. Das Kraut kann als natürliches Schlafmittel eingesetzt werden.
Weiterhin wurde dem Kraut ein morphinähnliche Wirkung nachgewiesen. Die Effekte sind leicht euphorisierend, schmerzstillend und narkotisch. Ausgelöst wird dieser Effekt durch die Hemmung der Acetylcholin-Ausschüttung. Das in den Blättern enthaltene Quercetin ist vermutlich dafür verantwortlich.
(volks)medizinisch
Die Blätter der Psidium guajava sind in vielen traditionellen Medizinsystemen bekannt. Hier werden sie als Analgetikum und Durchfallmittel erwähnt. Weiterhin werden die Blätter bei Diarrhöe gekaut und geschluckt. Auch ein Dekot, hergestellt aus der Rinde der Pflanze, ist als Durchfallmittel wirksam.
Zubereitungen als Tee werden bei Geschwüren im Mund und bei Zahnfleischblutungen eingesetzt. Das Kraut dient als Zahnkraut und macht die Zähne stärker. Weiterhin gibt es Anwendungen bei denen die Blätter und die Früchte der Guave gemischt werden. Diese werden dann ebenfalls bei Durchfall, verdorbenen Magen und Erkältungen eingesetzt.
Die in Zentralafrika lebenden Fang stellen aus den Blättern einen wurm-tötenden Saft her. Auch als natürliche Hustenmedizin finden die Blätter in eigenen Gegenden Anwendung.
Wirkung zusammengefasst
- bei Schlaflosigkeit
- schmerzlindernd
- leicht euphorisierend
- narkotisch
Wirkung (volks)medizinisch
- Durchfall, Verdauungstrakt
- Hustenmittel, Erkältungen
- Bei Mund & Zahnfleischerzündungen
Psidium guajava Wirkstoffe
In den Blättern sind ca. 10% Tannin, ß-Sitosterol, Guaijavolsäure und Maslensäure vorhanden. Weiterhin enthalten die Blätter ein ätherisches Öl, welches hauptsächlich aus Caryophyllen, daneben ß-Bisabolene, Aromadendren, ß-Selinen, Nerolidiol, Caryophyllenoxid und Sel-11-en-4a-ol, Eugenol besteht.
Weiterhin sind Triterpenoide, ein Quercetinderivat, Guaijaverin und einige nicht identifizierte Stoffe enthalten. Die narkotische Wirkung der Pflanze wird überwiegend dem enthaltenen Quercetinderivat (Quercetin-3-arabinosid) zugeschrieben.
In älteren Studien wurden in den Guavenblättern die folgenden Stoffe nachgewiesen: Quercetin, Guaijaverin, Leucocyanidin und einige Amritsoside.
- Tannin, ß-Sitosterol, Guaijavolsäure, Maslensäure
- ein ätherisches Öl
- Triterpenoide, ein Quercetinderivat (Quercetin-3-arabinosid), Guaijaverin
- Leucocyanidin, Amritsoside
Guave Zubereitung und Konsumformen
Es gibt für die Zubereitung und Konsumformen nicht so viele Varianten. Die Blätter werden primär ausgekaut oder mit heißem Wasser aufgegossen, so dass die Wirkstoffe gelöst werden können.
Das Rauchen der Blätter ist nicht bekannt, kann aber durchaus experimentell ausgeführt werden. Ihr könnt ebenfalls probieren, das getrocknete Pflanzenmaterial in eurem Vaporizer zu verdampfen.
Dosierung & Warnhinweise
Für diese Pflanzen sind keinerlei Dosierungsangaben zu finden. Was allerdings aus den gängigsten Quellen hervorgeht, ist die Angabe, dass es keinerlei Fälle von Überdosierungen gibt.
Auch beim Thema Nebenwirkungen gibt es keinerlei Hinweise auf darauf, dass es welche gibt. Natürlich gilt wie immer: Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Anbau & Vermehrung
Die Guave wird in Kultivierung über Stecklinge vermehrt. Auch das Ausbringen von Samen ist gängige Praxis. In der Wildnis vermehrt sich die Pflanze über Nagetiere, Fledermäuse sowie Vögel und wird sogar durch den Menschen verbreitet. Die Samen verbergen sich in den Früchten, die Früchte werden gegessen, wobei die Samen den Verdauungstrakt unbehelligt wieder verlassen.
Die Anzucht über Samen ist nicht sonderlich schwer. Einzig die klimatischen Bedingungen müssen passen.
Aussehen & Erscheinungsbild Guavenbaum
Die Guave ist ein kleiner immergrüner Baum, der ein Wuchshöhe von zehn Metern erreichen kann. Der Baum ist knorrig und hat eine schuppige Rinde. Die Blätter haben eine elliptische Form und sind zirka 5 bis 15 Zentimeter lang. Die Blätter können eine Breite von 3 bis 6 Zentimeter erreichen und sind gegenständig angeordnet.
Die Blüten der Guave sind fünfzählig und weiß. Die Guavenfrüchte sind erst grün und erreichen beim Reifen eine gelbe Farbe. Sind die Früchte reif, verströmen sie ein intensives fruchtiges Aroma.
Die Früchte der Wildpflanzen enthalten sehr viele Samen und kaum Fruchtfleisch. Bei den kultivierten Arten verhält es sich genau andersherum.
Quellen & Links
- C.Rätsch; Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen
Was haltet ihr von dieser Pflanze? Schreibt uns eure Meinungen in die Kommentare!
Danke für diesen unwahrscheinlich informativen Artikel!
Im Gehege meiner Abgottschlangenweibchen (HomeBox HomeLab 120L) lasse ich eine Maracuja, echte Guave und Erdbeerquave wachsen. Manchmal fallen von der echten Guaven einzelne Blätter ab. Diese lasse ich in einem offenen Behälter austrocknen und konsumiere sie unheimlich gerne im Vaporizer (Storz&Bickel Volcano Classic) auf höchster Stufe (230°C).
Die Wirkung ist großartig, hält bis zu zwei Stunden an und ist der von sanftem Marihuana sehr ähnlich! Eher ein Stoned, also weniger psychedelisch und mehr sedierend, geistig aber trotzdem noch anregend und bewusstseinserweiternd!
Ich liebe diese Pflanze! Werde die Maracuja demnächst durch noch eine echte Guave ersetzen. Sie sieht wie ich finde sehr schön aus und hat wundervolle Früchte, aber vor allem die Blätter sind für mich eine sehr zufriedenstellende und vor allem auch kostengünstigere und legale Alternative zu Cannabis, die ich wegen ihrer Unbedenklichkeit auch jedem empfehlen könnte!
Allerdings nicht geraucht, denn man sollte mindestens sechs mal mehr Guave als Marihuana inhalieren, um eine entsprechende Wirkung zu erziehen. Das bedeutet, dass man vergleichsweise sehr viel davon rauchen müsste, was nicht nur unwahrscheinlich schädlich, sondern auch bestimmt nicht mehr so wohlschmeckend wäre.