Maconha Brava (Zornia latifolia) ist eine überwiegend in Südamerika anzutreffende Heilpflanze, die aufgrund ihrer nachgesagten Wirkung oft auch als „falsches Marihuana“ bezeichnet wird.
Die Pflanze ist immer wieder in synthetisch hergestellten Cannabis-Substituten, wie beispielsweise „Spice“ zu finden. Doch welche Wirkungen kann die pure Maconha Brava auf uns haben? Lässt sie uns entspannen und psychoaktive Erfahrungen erleben und gehört somit zu unseren Legal Highs?
Wir werden diese Pflanze näher beleuchten und Euch zeigen, ob dieses Kraut hält, was teilweise versprochen wird.
Dann schickt es an katzenminze4und20@gmail.com!
Zornia latifolia (Maconha Brava) auf einen Blick
Familie: Fabaceae (Leguminosae) – Schmetterlingsblütengewächse ( Hülsenfrüchte)
Gattung: Zornia
Herkunft: Südamerika: Argentinien (nördlich von Breitengrad 35 ° S) , Bolivien, Brasilien , Kolumbien, Ecuador , Französisch-Guayana , Guyana, Paraguay, Peru , Surinam , Uruguay, Venezuela. Angesiedelt in den subtropischen Zonen in Westafrika
Lebensraum: Hauptsächlich weite Grasflächen und Felder
Hauptwirkstoff: unbekannt
Rechtslage: In Deutschland legal
Synonyme
- falsches Marihuana
- Koemataballi
- Tencilla
- Zornia
- Barba de burro
- Maconha Brava
- Zornia diphylla, Zornia gracilis
Wirkung & Effekte
Die Hauptwirkung, die Maconha Brava mit sich bringt, ist ähnlich der Wirkung von Cannabis. Man muss allerdings direkt dazu sagen, dass die Wirkung deutlich abgeschwächter ist. Damit sich die gewünschte Wirkung einstellt, muss man das Kraut sehr hoch dosieren.
Brasilianische Urvölker haben dieses Kraut genutzt, um sich in halluzinogene Zustände zu versetzen. Dies konnten wir allerdings nicht erreichen.
Das Rauchen von Maconha Brava erweist sich als wenig effektiv, da sich auf diese Art & Weise nur sehr geringe Effekte feststellen lassen. Effektiver ist die direkte orale Aufnahme des Krauts in Form von Tee.
Ist die Dosierung hoch genug, stellen sich Euphorie, Entspannung sowie ein leichter Body Load ein. Ebenfalls erfahren manche Anwender eine leicht psychoaktive Wirkung.
In einigen afrikanischen Kulturen gilt Zornia latifolia als Aphrodisiakum. Die Einheimischen kochen das Kraut dabei mit Milch auf und konsumieren das so entstandene Gebräu.
Wirkung – zusammengefasst
- Maconha Brava wirkt überwiegend euphorisierend und entspannend
- in einigen Fällen wird von psychoaktiven und halluzinogenen Effekten gesprochen
- in Milch aufgekocht als Aphrodisiakum
Maconha Brava Wirk- & Inhaltsstoffe
Informationen rund um die Pflanze Zornia latifolia sind eher spärlich gesät. Besonders über die Inhaltsstoffe und deren chemischen Zusammensetzung lässt sich nicht viel Information auftreiben. Aus diesem Grund können wir Euch keinerlei Wirkstoffe aufzeigen, was es zeitgleich schwierig werden lässt, die Wirkung zu verifizieren.
- Inhaltsstoffe unbekannt
Zubereitung und Dosierung
Für Maconha Brava gibt es verschiedene Konsumformen. Die traditionellste und auch häufigste Form ist das Zubereiten eines Tees aus den Blättern der Pflanze.
Die Dosierung fällt je nach verwendetem Material (Schnitt, Extrakt oder Tinktur) unterschiedlich aus.
Tee Zubereitung / Dosierung
- Tee aus zerkleinerten Blättern des Krauts: 3-4 gehäufte Teelöffel in eine große Tasse geben und mit heißem Wasser übergießen. 15 Minuten ziehen lassen. In den meisten Fällen sollten mindestens 2 Tassen für eine angenehme Wirkung getrunken werden.
- Tee aus Maconha Brava Extrakt: 0,5g – 1g Extrakt in eine Tasse geben, heißes Wasser dazugeben und 15 Minuten ziehen lassen.
Der zubereitete Tee sollte möglichst nach 45 Minuten aufgebraucht sein.
Ihr könnt das Kraut auch rauchen, allerdings müsst Ihr auch hier wissen, ob Ihr Extrakt oder das zerkleinerte Maconha Brava rauchen wollt. Das Kraut brennt recht gut, die Dosierung solltet Ihr selbst festlegen. Wir empfehlen zum Einstieg eine 50:50 Tabak-Maconha-Mischung.
Wer Maconha Brava lieber in seinem Vaporizer verdampfen will, kann dies bei 175°C bis 200°C (347°F bis 392°F) tun.
Es lassen sich in Smartshops auch Tinkturen der Pflanzen erwerben. Die Dosierungsempfehlung hier liegt bei 5ml. Wir haben allerdings mit den Tinkturen keine sonderlich starken Erfahrungen machen können.
Dosierung
Eine genaue Dosierungsanleitung lässt sich für Zornia latifolia nicht geben. Um die verschiedenen Wirkungen zu erreichen, bedarf es je nach Anwender, mal mehr, mal weniger Kraut.
Unser Empfehlung ist bei diesem Kraut: Testet es aus. Probiert, ab welcher Dosis bei Euch die Wirkung einsetzt, setzt Euch aber auch eine Grenze. Denn bei manchen Menschen scheint diese Pflanze gar keine Wirkung mit sich zu bringen.
Zusammenfassung
- Das Kraut der Pflanze kann geraucht werden
- Aus den zerkleinerten Blättern lässt sich ein Tee zubereiten.
- Im Vaporizer bei 175°C bis 200°C (347°F bis 392°F)
Anbau & Vermehrung
Maconha Brava lässt sich auch selber aufziehen, zumindest in der Theorie. Basis sind Samen der Pflanze, die man in feuchte Erde gedrückt und innerhalb von 2 Wochen zum Keimen bringen kann.
Wir haben dafür die Samen ca. 1-2 cm tief in leicht sandige Erde gedrückt und die Temperaturen bei ca. 20 Grad gehalten. Von 10 Samen sind allerdings nur 2 gekeimt.
Wichtig für die Pflanze an sich ist die Temperatur. Diese sollte niemals unter 13 Grad fallen. Im Winter kann es passieren, dass die Pflanze trotz Wohlfühltemperatur ihre Blätter verliert. Nicht in Panik verfallen, sie treibt wieder neu aus.
- Temperatur > 13 Grad
- Nicht Winterfest
- leicht lehmhaltige / sandige und luftdurchlässige Erde
- Die Erde sollte lehmhaltig, luftdurchlässig, mineralisch und nahrhaft sein.
- Die Samen müssen eine gute Qualität haben, da das Kraut schwer keimen will.
Aussehen & Erscheinungsbild
Zornia latifolia ist eine krautige Pflanze, die eine schon fast kriechende Wuchsform mit sehr starken Verästelungen aufweist.
Sie besitzt eine Pfahlwurzel und Stämme, die bis zu 50 cm lang werden können.
Maconha Brava ist in voller Blüte eine wahre Augenweide. Die Blüten sind gelb und werden zirka 1-2cm lang.
Herkunft
Der natürliche Hauptlebensraum dieser Pflanze liegt in Südamerika, wo sie auf weiten Grasflächen und Felder beheimatet ist. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die tropischen Regionen Südamerikas.
In Westafrika und auf den westindischen Inseln wurde das Kraut angesiedelt.
Ihr habt weitere Informationen über Manconha Brava oder habt Erfahrungen mit dem Konsum der Pflanze? Dann schreibt uns Eure Meinung in die Kommentare!