Die Katzenkralle gehört zur Familie der Rotgewächse und ist unter dem wissenschaftlichen Namen (Uncaria tomentosa) bekannt. Dieses lianenartige Gewächs entstammt dem Amazonasgebiet und war bereits unter den Ureinwohnern Südamerikas (besonders in Peru) als Heilpflanze und Wundermittel bekannt. Das Verbeitungsgebiet der Katzenkralle ist das gesamte Amazonasgebiet (Bolivien, Brasilien, Peru, Kolumbien, Ecuador, Panama und Puerto Rico)
Der besonders wertvolle Teil der Ranke ist die innere Rinde, hier sind die meisten Wirkstoffe enthalten. In ihrer Heimat ist die Pflanze unter dem Namen: Una de Gato bekannt. Im englischsprachigen Raum wird sie als Cat’s Claw bezeichnet.
Die Heilpflanze weist an den Blättern kleine Dornen auf, die an Katzenkrallen erinnern. In Südamerika kann die Katzenkralle als Krebsmittel gekauft werden und verspricht erste viel versprechende Resultate in durchgeführten Studien.
Steckbrief: Katzenkralle im Überblick
Die Katzenkralle ist ein Allrounder unter den Heilpflanzen. Ihr vielseitiges Wirkspektrum verdanken wir den enthaltenen Stoffen.
Katzenkralle Inhaltsstoffe
- Oxindolalkaloide
- Stigmasterol, Campesterol
- Flavonoide
- Terpenoide
- Triterpene
Katzenkralle Anwendungsgebiete & Heilwirkung
- senkt den Blutdurck
- schützt vor Herzinfarkt und Thrombose
- antivirale Wirkung
- Schmerzlinderung bei Rheuma und Arthritis
- stärkt das Immunsystem (Stärkung der weißen Blutkörperchen)
- wirkt entgiftend, darmreinigend
- entzündungshemmende Eigenschaften
- hilft bei Heuschnupfen und Asthma
- Katzenkrallen-Extrakte lindern chronische Müdigkeit, Herpes und Gastritis
- krebsvorbeugend (Schutz vor Krebs)
Nebenwirkungen
Besonders bei Überdosierung können folgende Nebenwirkungen auftreten:
- Kopfschmerzen, Schwindel
- Übelkeit und Erbrechen
Darreichungsformen der Katzenkralle
Durch die zunehmende Beliebtheit der Katzenkralle und die nachgewiesene positiven Auswirkungen auf unser Immunsystem gibt es Katzenkralle überwiegend in industriell verarbeiteten Formen.
Katzenkralle Kapseln
Die Kapseln werden mit dem Pulver der Heilpflanze gefüllt, welches primär aus der Rinde hergestellt wird. Die Kapseln haben den Vorteil, dass man sie problemlos überall mit hinnehmen kann.
Katzenkralle Pulver
Das Pulver wird direkt aus den wichtigsten Bestandteilen, überwiegend der Rinde, hergestellt. In Pulverform bietet die Katzenkralle viele Vorteile, da sie so in die verschiedensten Lebensmittel gelöst und aufgenommen werden kann.
In der Universität von Mailand konnten Biologen feststellen, dass das Pulver der Katzenkralle das Lungenkrebsrisiko um bis zu 50 % reduzieren konnte. In einer Studie wurden dabei die Veränderung, der im Urin enthaltenen krebserzeugenden Stoffe, untersucht, die durch die Inhalation von Zigaretten-Giftstoffen entstehen. Die Probanden waren Raucher und Passivraucher und bekamen pro Tag einen Liter Katzenkrallen-Tee. Nach nur 14 Tagen konnten in beiden Gruppen keinerlei krebserregende Stoffe gefunden werden.
Die Auswirkungen waren aber nicht nur im Bezug auf Lungenkrebs zu spüren. Das Gesamtpotential an Stoffen, die im Körper Krebs auslösen können, sank im Urin um 33 – 65 Prozent.
Katzenkralle Tee
Um sich einen Tee dieser Heilpflanze zuzubereiten, benötigt man 1,5 Esslöffel geschnittene oder gemahlene Katzenkrallen und kochendes Wasser. Sobald das Wasser anfängt zu kochen, gebt Ihr die Katzenkralle dazu und lasst das Ganze zusammen weitere 5 Minuten kochen. Anschließend nehmt Ihr das Gebräu vom Herd und lasst es weitere 15 Minuten ziehen. Durch Abseihen trennt Ihr die überflüssigen Bestandteile von der Flüssigkeit, danach das Ganze in eine Kanne geben.
Bezugsquellen
Die Katzenkralle lässt sich beispielsweise bei Amazon aber auch in anderen Online-Kräutershops beziehen. Aufgrund der Ausfuhrbeschränkungen, die zur Verhinderung des Raubbaus an der Pflanze in den Herstellerländern vorliegen, kann es hin und wieder zu Engpässen bei der Belieferung kommen.