Der im Kathstrauch enthaltene Hauptwirkstoff Cathinon hat ähnliche pharmakologische Eigenschaften und Wirkungen wie Amphetamin. In manchen Kulturen findet der Kathstrauch auch Anwendung als Antidepressiva und als natürlicher Appetitzügler. In manchen Religionen, insbesondere im Islam, wird diese Heilpflanze „heilig“ gesprochen. Dabei werden die wachmachenden Eigenschaften genutzt, um die bei bestimmten Ritualen abgehaltenen langen Gebete durchzuhalten. Aus volksmedizinischer Sicht ist der Kathstrauch eher unbedeutend. Er findet kaum Erwähnung in spezifischen Medizinalbüchern. Catha edulis ist ein erstklassiger natürlicher Upper, der sich durch seine stark energetisierende und wachmachende Wirkung großer Beliebtheit erfreut. Wenn ihr eine lange Partynacht vor euch habt, dann könnte dieser natürliche Energizer eine sehr gute Wahl sein. Familie: Celastraceae (Spindelbaumgewächse) Gattung: Catha Herkunft: Der Ursprung des Kathstrauchs liegt vermutlich in Äthiopien. Von dort hat er seinen Verbreitungsgebiet auf Ostafrika, Kenia, Arabien und den Jemen erweitert. Die Pflanze wird heutzutage auch kultiviert. Anbaugebiete sind Zambia, Somalia und Afghanistan. Lebensraum: tropischer Regenwald, aber auch kühlere Bergregionen Hauptwirkstoff(e): Khat-Phenylalkylamine, Khatamine, Cathinon, Cathin Hauptwirkung: wachmachend, energetisierend Droge: Blätter, Zeigspitzen, Blattknospen Rechtslage: Kath ist in Deutschland nicht legal. Synonyme / volks. Name Die für Psychonauten interessanten Wirkung des Khatstrauches sind überwiegend energetisierende und wachmachende Effekte. Dieses Kraut ist ein erstklassiges natürliches Amphetamin. Die Blätter des Strauches sollen geraucht ebenfalls eine milde psychoaktive Wirkung aufweisen. Durch das Kauen der Kathblätter werden die gewünschten Wirkstoffe gelöst. Die Wirkung beginnt mit dem Einsetzen von Heiterkeit und Euphorie und wird im Allgemeinen als erhöhter Erregungszustand bezeichnet. Die Wirkungen von Catha edulis sind nicht nur psychoaktiv und euphorisierend, sondern haben ebenfalls antidiabetische Effekte. Ein übermäßig lang anhaltender Konsum ist nicht zu empfehlen, da dies zu Magenproblemen, Unterernährung sowie leichter Nervosität führen kann. trad. / volksmedizinische Anwendung Die volksmedizinische Anwendung dieses Krauts ist nicht sonderlich weit verbreitet. Kath wirkt magenberuhigend und wird zur Behandlung von Depressionen und Melancholie empfohlen. Im Jemen wird die Pflanze traditionell als Appetitzügler verwendet. In seltenen Fällen wird die Pflanze verräuchert. Die dabei entstehenden Dämpfe werden inhaliert, um so Kopfschmerzen zu behandeln. Die Wurzel des Kathstrauchs wird in Afrika als Grippemittel und bei Magenproblemen genutzt. Die Saudiarabsiche Heilkunst nutzt Kath bei Fieber und Asthma. Wirkung zusammengefasst Wirkung (volks)medizinisch Die Wirkstoffe, die so anregend auf euer Zentralnervensystem wirken, sind Cathinon und Cathin. In weitaus geringeren Mengen sind in der Pflanze die Wirkstoffe Phenylpentylamine Merucathin, Pseudomerucathin und Merucathinon sowie etwas Norephedrin enthalten. Kath gibt es in verschiedenen Qualitäts-Stufen, wobei je nach Stufe unterschiedlich hohe Anteile der Inhaltsstoffe vorzufinden sind. Der Alkaloidgehalt in den Blättern bewegt sich je nach Qualität und Herkunft zwischen 0,035 % und 0,076 %. Die Blätter von Kathsträuchern, die in den USA oder in Europa kultiviert wurden, enthalten so gut wie gar keine Alkaloide. Die Blätter sind außerdem reich an Vitaminen, wobei am meisten Vitamin C enthalten ist. Weiterhin sind Thiamin, Niacin, Riboflavin und verschiedene Mineralstoffe vorzufinden. (Magnesium, Eisen, Calcium). Darüber hinaus wurde Tannin, Zucker (Mannitol, Glukose, Fruktose, Galaktose, Rhamnose, Xylose), Flavonoide sowie verschiedene Aminosäuren und Proteine in der Pflanze entdeckt. Die für Psychonauten interessanten Wirkstoffe sind in allen Pflanzenteilen des Kathstrauches enthalten. Die traditionelle Konsumform von Kath ist das Auskauen der frischen Blätter. Diese werden nach dem Pflücken möglichst bald gekaut und sollten nicht länger als zwei Tage nach der Ernte genutzt werden. Es werden so viele Kathblätter wie möglich in den Mund genommen, 10-15 Minuten darauf rumgekaut und anschließend die Masse ausgespuckt oder geschluckt. Beim Kauen löst sich der Saft der Blätter. Je länger der Kathsaft im Munde behalten wird desto stärker ist die erhoffte Wirkung. Teilweise werden die Blätter auch in einem Mörser vor dem Konsum zerstampft. Verräuchert wird der Kathstrauch überwiegend für medizinische Zwecke. Es soll auch möglich sein, die getrockneten Blätter zu rauchen. Allerdings sei darauf hingewiesen, dass sich der psychoaktive Wirkstoff sehr schnell zersetzt sobald die Trocknung einsetzt. Psychoaktiv sind die Blattknospen, Zweigspitzen und sehr jungen Blätter. Zusammenfassung Da Kath in Deutschland nicht wirklich legal ist, solltet ihr es in diesem Land nicht besitzen, kaufen oder euch beim Konsum erwischen lassen. Die Beschaffung und der Besitz von Kathpflanzen als Zierpflanzen ist nicht untersagt. Samen können somit im Handel frei erworben werden. Dosierungsangaben für das Kathkauen sind sehr ungenau. Meistens ist von „soviel wie in den Mund passt“ die Rede. Man kann davon ausgehen, dass in etwa 100 – 200g der Blattmasse von erfahrenen Anwendern konsumiert werden können. Studien haben gezeigt, dass ein alkoholisches Extrakt aus dem Kathstrauch, bei Mäusen ab ca. 2g pro Kilogramm Körpergewicht tödliche Wirkung hatte. 1 Gramm Kathblätter enthalten etwa 3,3 mg Cathion / Cathin. Wir wollen euch ebenfalls darauf hinweisen, dass im Jemen, eines der Länder in denen Kath kauen zur Tradition gehört, das Aufkommen an Spreiseröhren- und Mundhöhlenkrebs sehr hoch ist. Man sollte dabei aber ebenfalls erwähnen, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass der Krebs nicht durch die Kathpflanze, sondern durch die aufgebrachten Pestizide verursacht wird. Eine Kontrolle von Pestiziden gibt es beispielsweise im Jemen nicht. Die Vermehrung von Kathsträuchern geschieht am besten aus Stecklingen, die aus den jungen Ästen gewonnen werden. Das Klima sollte heiß und trocken sein, so ist ein perfektes Wachstum gegeben. Die Stecklinge werden in Löcher gesteckt, die anschließend reichlich mit Wasser gefüllt werden. Für ein perfektes Wachstum sollte die Niederschlagsmenge etwa 1200 mm pro Jahr betragen. Die erste Ernte wird im Standard nach ca. 3 Jahren durchgeführt. Bedeutsame Anbaugebiete der Kathpflanze liegen vor allem im Jemen und Äthiopien sowie Afghanistan. Catha edulis ist ein schnellwüchsiger und immergrüner Strauch, der bei richtigen Bedingung auch zu einem Baum heranwachsen kann. Die Größe dieser Kathbäume beträgt in etwa 15 bis 20 Meter. Bei der Kultivierung werden die Sträucher eher kurz gehalten, um das Austreiben neuer, junger Triebe zu forcieren. Die Blätter sind in den meisten Fällen gegenständig, können aber an sehr jungen Zweigen auch alternierend sein. Der Blattrand ist gesägt und die Oberfläche ist leicht glänzend und leicht ledrig. Ganz junge Blätter, die an den Zweigspitzen sitzen und den höchsten Anteil des Hauptwirkstoffes enthalten, sind hellgrün. Die älteren Blätter hingegen sind dunkelgrün. Graue Blätter bedeuten in den meisten Fällen einen Frostschaden. Die Blüten des Kathstrauches sitzen in den Blattachseln und stehen in Büscheln zusammen. Sie sind sternenförmig und blühen weiß. Die Samen sind in den 7 – 8 mm langen Fruchtschoten enthalten, die sich bis zur Reife wie kleine Blüten öffnen. Teilt uns eure Erfahrungen mit dem Kathstrauch in den Kommentaren mit. Schreibt uns, welche Effekte und Erfahrungen ihr erleben konntet.Kathstrauch (Catha edulis) im Überblick
Catha edulis Wirkung & Effekte
Wirk- & Inhaltsstoffe Kathstrauch
Catha edulis Zubereitung und Konsumformen
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Dosierung & Warnhinweise
Warnhinweise
Anbau & Vermehrung
Aussehen & Erscheinungsbild Kathstrauch
Quellen & Links
Kathstrauch (Catha edulis) – natürliches Amphetamin
Kathstrauch: Die Blätter dieser Pflanze werden schon seit langer Zeit für psychoaktive Zwecke genutzt. Catha edulis kann man von daher zu den psychoaktiven Pflanzen zählen. Kat besitzt eine äußerst energiesteigernde Wirkung und kann als natürliches Aufputschmittel genutzt werden.
Pflanzensteckbrief
Inhaltsstoffe