In ihren Heimatländern wird Mucuna pruriens pulverisiert und als starkes natürliches Aphrodisiakum verwendet. Ebenso kann die Juckbohne zu den psychoaktiven Pflanzen gezählt werden, da der orale Konsum dieses Kraut zu verschiedenen Effekten bis hin zu Halluzinationen führen kann. Mucuna pruriens ist aufgrund der beiden Hauptwirkungen ganz klar in die Kategorie der All Arounder einzuordnen. Familie: Leguminosae-Papilionaceae (Schmetterlingsblütler) Gattung: Mucuna Herkunft: Der genaue Ursprung dieser Pflanze lässt sich nicht bestimmen, vermutet wird er in den tropischen Regionen Asiens. Heutzutage ist die Juckbohne in den tropischen Gebieten Amerikas, Afrikas und Asiens verteten. Lebensraum: kultivierte Plätze, Waldränder, Meeresnähe, sandige Böden Hauptwirkstoff(e): Tryptamine Hauptwirkung: psychoaktiv, halluzinogen, aphrodisierend Droge: Blätter, Samen Rechtslage: Es gibt in Deutschland keinerlei Restriktionen für die Juckbohne. Synonyme / volks. Name Mucuna pruriens hat zwei nennenswerte Effekte. In einigen Ländern wird das getrocknete Pulver der Juckbohne als starkes Aphrodisiaka genutzt. Desweiteren sorgt die orale Einnahme der Juckbohne für halluzinogene Effekte. In erster Linie sind dafür die enthaltenen Tryptamine verantwortlich. Auch in anderen Arten der Gattung Mucuna werden nennenswerte Mengen an psychoaktiven Tryptaminen vermutet. Neben diesen beiden Hauptwirkungen wird die Pflanze für diverse volksmedizinische Anwendungen in verschiedenen Kulturen verwendet. Aufgrund des L-DOPA Gehalts in dieser Pflanze werden Extrakte aus ihr bei Parkinson Patienten angewandt. trad. / volksmedizinische Anwendung In Mexiko wird ein Dekokt aus den Samen der Pflanzen genutzt, um Augenentzündungen bei Neugeborenen zu verhindern. Desweiteren wird eine Dekokt aus den Früchten in verschiedenen Ländern als Wurmmittel getrunken. In Brasilien wird das Kraut als Nerventonikum verwendet. Die Anwendung von Mucun pruriens als Aphrodisiaka wird in Mittel- und Südamerika praktiziert. Die Urvölker von Bastar benutzten die Samen der Juckbohne zur Steigerung der Samenproduktion. Wirkung zusammengefasst Wirkung (volks)medizinisch Die Samen der Mucuna pruriens enthalten NN-DMT, DMT-N-oxid, 5-Me0-DMT und Bufotenin. Ebenso die zwei ß-Carboline sowie Serotonin und L-DOPA sind enthalten. Weiterhin sind die Alkaloide, Mucunin, Mucunadin, Prurienen, Prurieninin, Mucuadin, Mucuadinin, Mucuadininin, In den Blättern ist ebenfalls Tryptamine zu finden. Mucunain und Aprotein kommen in den Haaren der Fruchtschoten vor. Die beschriebenen Wirkstoffe sind in den Blättern, den Samen und den Haaren der Fruchtschoten zu finden. Je nachdem welche Wirkung erwünscht ist, wird die Mucuna pruriens konsumiert. Wird die Pflanze für aphrodisierende Zwecke genutzt, werden die trockenen Samen gemahlen und pulverisiert. Anschließend wird dieses Pulver mit einer Flüssigkeit gemixt und eingenommen. Die wirksame aphrodisierende Wirkung für Männer wird mit 15g der Samen beziffert. Für eine psychoaktive Anwendung werden die Blätter getrocknet und geraucht. Als wirksam gelten hier ein bis zwei Joints. Vermutlich lassen sich die Blätter auch in einem Vaporizer verdampfen. Über die genaue Temperatur konnten wir leider nichts finden. Zusammenfassung Mucuna pruriens kann man nicht so ohne weiteres erwerben, da es kaum Shops gibt, die Produkte bestehend aus dieser Pflanze anbieten. Als wirksame aphrodisierende Dosis für Männer werden 15 Gramm der getrockneten Juckbohnen Samen genannt. Wenn ihr die Pflanze rauchen wollt, um psychoaktive Wirkungen zu erleben, solltet ihr mit einem Joint starten. Bleibt die Wirkung aus, könnt ihr einen Zweiten nachschieben. Genauere Dosierungsanleitungen lassen sich für Mucuna pruriens leider nicht finden. Ihr solltet euch also an die richtige Dosierung herantasten. Da die Juckbohne nicht zu den gängigen Legal Highs gehört, ist auch wenig über mögliche Nebenwirkungen bekannt. Wer sich also dieser Heilpflanze hingeben möchte, sollte dies mit Bedacht tun. Die wohl bekannteste „Nebenwirkung“ dieser Pflanze ist das Jucken, welches durch Berührung der Härchen an den Fruchtschoten ausgelöst wird. Über den Anbau der Juckbohne ist nicht viel bekannt. Vermehren lässt sich die Pflanze über vorgekeimte Samen oder vegetativ. Mucuna pruriens ist eine krautige, einjährige Kletterpflanze. Die Wuchshöhe der Juckbohne kann schnell 18 Meter erreichen. Die Blätter der Pflanze sind gefiedert, wobei der Blattstiel eine Länge von bis zu 40 cm erreichen kann. Jedes einzelne Fiederblatt kann zwischen 5 und 19 Zentimeter lang und zwischen 3,5 und 16,5 Zentimeter breit werden. Die Blattspreite ist eiförmig, rautenförmig oder elliptisch. Der Blütenstand ist achselständig und zwischen 15 und 32 Zentimeter lang. Im rispigen Blütenstand können zwei bis drei und viele Blüten enthalten sein. Die Stiele der Blüten können eine Länge von 5 Millimetern erreichen. Die Farbe der Blüten ist purpur oder weiß. Sobald die Fruchtreife erreicht wurde, bildet sich eine bis zu 13 cm lange und bis zu 2 Zentimeter breite Hülsenfrucht aus. Diese Schote ist mit vielen feinen Haaren bedeckt, die bei Berührung einen starken Juckreiz auslösen. Die Hülse kann bis zu sieben Samen enthalten. Wie sind eure Erfahrungen mit der Juckbohne? Sind Effekte der Mucuna pruriens zu empfehlen? Teilt eure Erfahrungen mit uns in den Kommentaren.Mucuna pruriens (Juckbone) im Überblick
Mucuna pruriens Wirkung & Effekte
Wirk- & Inhaltsstoffe
Prurienidin, Prurieninin und Nikotin Inhaltsstoffe dieser Pflanze.
Juckbohne Zubereitung und Konsumformen
Juckbohne kaufen
Dosierung & Warnhinweise
Nebenwirkungen
Anbau & Vermehrung
Aussehen & Erscheinungsbild
Quellen & Links
Juckbohne (Mucuna pruriens) – Aphrodisiaka und Halluzinogen
Mucuna pruriens, besser bekannt als Juckbohne, ist eine Pflanze über die eher selten im ethnobotanischen Bereich berichtet wird. Dabei liefert die Pflanze zwei interessante Primärwirkungen für uns.
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