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Hyoscyamus albus (Gelbes Bilsenkraut) – psychoaktives Kraut

von Ron / Montag, 28 Januar 2019 / Veröffentlicht in Heilpflanzen
Hyoscyamus albus (Gelbes Bilsenkraut) war bereits in der Antike ein weit verbreitetes und verwendetes Heil- und Zauberkraut. Die Pflanze wurde ausführlich von dem berühmten Pharmakologen Pedanius Dioskurides beschrieben und als das Bilsenkraut benannt, das aus medizinischer Sicht die Wertvollste ist.

Hyoscyamus albus wurde in der Antike als wichtiges Kraut zur Erzeugung von Trance verwendet. Insbesondere bei Weissagern und vielen Orakeln genoss diese Pflanze eine große Beliebtheit. Die Wirkung dieser psychoaktiven Pflanze ist ähnlich wie bei ihren Artgenossen (schwarzes Bilsenkraut, Hyoscyamus niger) psychotrop. Oftmals wird die Pflanze als „wahnsinnig-machend“ beschrieben.

Die Effekte des Bilsenkrauts sind je nach Pflanzenteil unterschiedlich. So wirken einige Teile (volks)medizinisch und andere haben psychoaktive und halluzinogene Effekte. Als Drogen werden die Samen, Blätter und das Kraut verwendet.

Hyoscyamus albus (Gelbes Bilsenkraut) wird von uns, aufgrund ihrer Effekte, in die Kategorie der All Arounder eingeordnet.

Javier martin [Public domain], Hyoscyamus albus from Wikimedia Commons

Hyoscyamus albus (Gelbes Bilsenkraut) kaufen

Wie bei so vielen Pflanzen über die wir schreiben, lässt sich auch dieses Kraut nur schwer im Handel erwerben. Samen & Pflanze kann man relativ leicht käuflich erwerben. Bei den Bilsenkräutern sollte man auch immer die aktuelle Gesetzeslage studieren. Diese ist ständig in Bewegung und kann sich stets ändern.

Diese natürliche psychoaktive Pflanze ist als „Wahnsinnig-Macher“ bekannt und ist nur mit Vorsicht zu genießen.
Unsere Kaufempfehlungen

Da sich fertige Präparate nur schwer kaufen lassen, können wir an dieser Stelle nur auf Alternativen verweisen. Schaut sie euch an, es sind einige gute wirkende Kräuter dabei.

Hyoscyamus albus Alternativen bei Azarius kaufen

Hyoscyamus albus Wirkung & Effekte

Die Wirkung von Hyoscyamus albus ist in erster Linie psychoaktiv. Generell wirken alle Bilsenkräuter ähnlich. Durch die enthaltenen Tropanalkaloide können verschieden Zustände eintreten. Es lassen sich sowohl beruhigende als auch energetisierende Phasen feststellen.

Diese Wirkung wurde bereits in der Antike von den Griechen als „Wahnsinn“ beschrieben. Dabei ist keinesfalls ein wahnsinniger Zustand gemeint, sondern das Erreichen einer umfangreichen Bewusstseinsänderung. Die Wahnehmungsveränderungen können sich auf Gehör, Geschmack sowie den Geruch auswirken. Daneben kann es zu heftigen Halluzinationen kommen. Hin & wieder wird von intensiven Träume durch die Einnahme berichtet.

Im Umgang mit der Pflanze ist Vorsicht geboten, es kann zu starken Vergiftungserscheinungen kommen. Überdosierungen führen zu Erbrechen, trockener Haut und Mundtrockenheit. In schlimmen Fällen kann es zu Atemlähmungen und Delirien kommen.

(volks)medizinisch

Das gelbe Bilsenkraut war in der Antike eines der bedeutendsten Schmerzmittel. Es kann auch heute noch als solches eingesetzt werden. Weiterhin wird das Kraut als Lungenkraut genutzt, um bei der Behandlung von Asthma, Keuchhusten und anderen Lungenleiden zu unterstützen.

Auch als Schlaf & Betäubungsmittel wurde diese Bilsenkrautart eingesetzt. Dabei wurde die Pflanze mit anderen Pflanzen wie Safran und Piper albuni zu einem Mittel namens philonion vermischt.

In der israelischen Volksmedizin wird Hyoscyamus albus zur Behandlung von Hautkrankheiten, offenen Wunden aber auch Kopfschmerzen und Rheuma verwendet. Augenentzündungen oder Insektenstiche werden in dieser Gegend ebenfalls mit Zubereitungen aus der Pflanze behandelt.

Wirkung zusammengefasst

  • psychoaktiv
  • halluzinogen
  • beruhigend, aufputschend

Wirkung (volks)medizinisch

  • Schmerzmittel
  • Beruhigungsmittel
  • Husten, Asthma

Wirk- und Inhaltsstoffe gelbes Bilsenkraut

In Hyoscyamus albus sind die Tropanalkaloide Hyoscyamin und Scopolamin enthalten. Dies sind die beiden Haupt-Wirkstoffe. Weiterhin sind Aposcopolamin, Tropin, Cuskohygrin, Norscopolamin, Littorin, Tigloidin und Tigloyloxytropan in dieser Pflanze vorhanden.

Inhaltsstoffe
  • Hyoscyamin und Scopolamin
  • Aposcopolamin, Tropin, Cuskohygrin, Norscopolamin
  • Littorin, Tigloidin, Tigloyloxytropan

Zubereitung und Konsumformen Hyoscyamus albus

Trocknet man das Kraut der Pflanze, so lässt sich dieses rauchen. Die empfohlene Menge zur Behandlung von Bronchitis und Husten liegt bei etwa einer handelsüblichen Zigarette. Wer auf das Rauchen verzichten will, kann die Samen im Vaporizer verdampfen.

Das Kraut wird gelegentlich in Wein eingelegt, um so ein Mittel gegen Schmerzen und Krämpfe herzustellen. Auch ein Tee aus dem Kraut wird als Konsumform beschrieben.

Dosierung & Warnhinweise

Genaue Dosierungen lassen sich festlegen. Manche Quellen sprechen von einer Menge, die man zweimal mit den Fingerspitzen aufnehmen kann, um halluzinogene Wirkungen zu erreichen.

Nebenwirkungen / Warnhinweise

Dieses Kraut solltet ihr mit äußerster Vorsicht betrachten. Es kann heftige Nebenwirkungen wie Atemnot und Delirium geben. Wer sich nicht sicher ist, sollte von dieser Pflanze die Finger lassen.

Anbau & Vermehrung Hyoscyamus albus

Diese Bilsenkrautart kann besonders leicht angebaut werden. Dazu müsst ihr die Samen einfach locker auf einen sandigen oder lehmigen Boden legen. Anfangs solltet ihr die Samen hin & wieder mit Wasser versorgen. Denkt aber daran, dass ihr die Samen nicht ertränkt.  Während der Blüte wird das Kraut geerntet und zum Trocknen aufgehängt. Ihr solltet die Pflanze etwa 4 bis 6 Wochen trocknen lassen. In Mitteleuropa blüht das gelbe Bilsenkraut zwischen Juni und September.

Aussehen & Erscheinungsbild

Hyoscyamus albus kann eine Wuchshöhe von bis zu 50 cm erreichen. Auch wenn die Stengel eher aufrecht sind, wirkt die Pflanze oft buschig. Die Stengel sind hellgrün und sind wie fast alle Teile der Pflanze sehr stark behaart. Die Blüten blühen hellgelb bis gelb und sind immer inneren oft violett. Die Samen sind in den meisten Fällen weiß oder ockerfarben.

Eckdaten zur Pflanze:

Pflanzenfamilie: Solanaceae (Nachtschattengewächse)

Synonyme: Hyoscyamus hiteus

volkstümliche Namen: Altersum, Apollinaris, Dontochorton (Zypriotisch), Helles Bilsenkraut, Hyoskyamos, Sikran (Marokkanisch), Weißes Bilsenkraut

verwendete Teile: Kraut, Samen, Blätter

Quellen & Links

  • Christian Rätsch: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen
  • https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Hyoscyamus+albus

Was haltet ihr von dieser Pflanze? Schreibt uns eure Meinungen in die Kommentare!

Tags All Arounders, natürliche Beruhigungsmittel, natürliche Schlafmittel, psychoaktive Pflanzen

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1 Comment to “ Hyoscyamus albus (Gelbes Bilsenkraut) – psychoaktives Kraut”

  1. Marvin sagt:
    21. Februar 2019 an 16:10

    Die Wirkung des Bilsenkrautes kann bereits beim verräuchern eines einzigen winzigen Samens in einer Kräutermischung entstehen.
    Seid bitte wirklich vorsichtig damit. Nicht umsonst langte es im 14. Jahrhundert in einem Badehaus (so etwas wie ein damaliger Luxuspuff) nur eine Prise davon auf den Ofen zu streuen, um die Leute zu Ausgelassenheit zu animieren.
    Die Nebenwirkungen sind sehr vielfältig und bei jedem anders. Nicht so intensiv wie beim Stechapfel (auch da reicht ein Same für heftige psychoaktive Reaktionen), aber doch eben nicht wirklich angenehm.
    Keinesfalls die Bilsenkrautsamen verzehren, da die Wirkung sonst nicht mehr kontrolliert werden kann.
    Für wenige Euro sind Bilsenkrautsamen bei zahlreichen Anbietern als Saatgut zu erwerben. Eigene Anzucht ist sehr schwierig. Nicht ohne Grund sind beide Bilsenkrautarten in Deutschland fast ausgestorben, obwohl sie bis ins 20. Jahrhundert noch häufig waren. Die extreme UV-Belastung verhindert inzwischen ohnehin fast jegliche Samenbildung.
    Ein einziges Samentütchen reicht bei verantwortungsvollem Umgang für ein ganzes Jahr gute Laune 😉 Ein billigeres und wirksameres Rauschmittel, als Bilsenkraut, gibt es nirgends

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