Das Kraut ist auch unter dem Namen Tynanthus Panurensis bekannt und wird nicht nur als Liebeskraut verwendet. Die Pflanze wird in Südamerika auch als Heilkraut verwendet.
Weiterhin wird Clavo Huasca auch als Zutat für Ayahuasca genutzt. Die Pflanze wirkt zwar nicht psychoaktiv, besitzt jedoch Effekte, die den Ayahuasca-Trunk abmildern. Welche Effekte das sind, erfahrt ihr im Verlauf unseres Artikels.
Clavo Huasca (Tynanthus Panurensis) ist ein klassisches Aphrodisiaka. Es hebt die sexuelle Lust und stimuliert unser Wohlbefinden. Das Kraut wird von uns in die Gruppe der Upper eingeordnet.
Clavo Huasca (Tynanthus Panurensis) kaufen
Clavo Huasca gibt es in den meisten Kräuter- und Smartshops, in den ihr Aphrodisiaka finden könnt. Das Kraut wird überwiegend in grob gehexelter oder geschnittener Form angeboten. Extrakte aus dem Pflanzenmaterial lassen sich nur sehr schwer erwerben.
Der Bereich der pflanzlichen Aphrodisiaka ist extrem vielfältig. Es gibt viele verschiedene Alternativen auf die ihr zurück greifen könnt. Einen kleinen Überblick verschafft euch unsere Liste mit 69 pflanzlichen Aphrodisiaka.
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Clavo Huasca Wirkung & Effekte
Clavo Huasca hat ein recht vielseitiges Wirkspektrum und wird in Südamerika nicht nur als Aphrodisiaka, sondern auch als volksmedizinisches Heilkraut verwendet. Die Pflanze hat einen sehr starken nelkenähnlichen Duft, der vom Stamm sowie den Blättern verströmt wird. Durch diesen Geruch ist die Clavo Huasca auch als Nelkenrebe bekannt.
Tynnanthus panurensis bietet neben der aphrodisierenden Wirkung, aus Sicht der Psychonautik, keine weiteren Effekte. Einzig die Tatsache, dass es zusammen mit Ayahuasca eingenommen wird, bleibt erwähnenswert. Clavo huasca soll dabei die Übelkeit beim Konsum von Ayahuasca lindern.
Für volksmedizinische Zwecke bietet die Pflanze noch weitere interessante Anwendungsbereiche.
(volks)medizinisch
In Südamerika wird das Kraut gerne als Verdauungshilfe und gegen Fieber eingenommen. Ebenfalls kommt es bei Arthritis, Rheuma und teilweise auch als Muskelrelexant verwendet. Im Allgemeinen stärkt die Pflanze den Körper und seine Funktionen. Auch bei Zahnschmerzen wird die Nelkenrebe gerne genutzt, die schmerzlinderne Wirkung, scheint ähnlich der von echten Nelken zu sein.
Auch in der Forschung wird die Pflanze durch Studien genauer untersucht. So konnten Studien bestätigen, das Extrakte aus der Rinde der Pflanze entzündungshemmende Wirkung aufweisen. Ebenso wurde aufgezeigt, dass Extrakte der Pflanze freie Radikale abfangen und somit antioxidative Eigenschaften besitzen.
Wirkung zusammengefasst
- aphrodisierend
- milder Energizer
Wirkung (volks)medizinisch
- Impotenz, Luststeigerung
- Rheuma, Arthritis
- Muskelrelexant
- entzündungshemmend
- Schmerzmittel (Zahnschmerzen)
- Radikalfänger
- gegen Fieber
Wirk- und Inhaltsstoffe Tynanthus Panurensis
Die Wirkstoffe der Pflanze konnte mittels phytochemischen Analysen ermittelt werden. Überwiegend sind in Tynanthus Panurensis Saponine, Phenole und Flavonoide enthalten.
Weiterhin wurde in der Pflanze ein neues Eugenolderivat (Phenylpropanoid-Glycosid) gefunden. Es sind längst nicht alle Inhaltsstoffe der Pflanze aufgeklärt, vermehrt wurden Erbascoside, Leucosceptoside, Isoverbascoside und Apigenine in den verschiedenen Pflanzenteilen gefunden.
Brasilianische Forscher vermuten nach ersten Erhebungen, dass auch ein Alkaloid names Tinantina in Clavo Huasca vorkommen könnte.
- Erbascoside, Leucosceptoside, Isoverbascoside, Apigenine
- Eugenolderivat (Phenylpropanoid-Glycosid)
- Saponine, Phenole, Flavonoide
- möglicherweise Alkaloid Tinantina
Nelkenrebe (Clavo Huasca) Zubereitung und Konsumformen
Clavo Huasca wird am besten auf traditionelle Weise konsumiert. Dazu ist es notwendig eine alkoholische Tinktur anzufertigen. In der Heimat der Pflanze wird dazu oftmals eine Zuckerrohrschnaps mit dem Namen Aguardiente verwendet.
Damit ihr euch selbst eine Tinktur aus der Pflanze herstellen könnt, die lange hält, ist es notwendig, dass ihr mit 40-50%igen Alkohol arbeitet. Benutzt ein dunkles Gefäß, um die Tinktur vor Sonnenlicht zu schützen.
Für 200 ml Tinktur verwendet ihr 50 Gramm Clavo Huasca und gebt entweder 100 ml Wasser und 100ml 90% Alkohol dazu oder 200ml 40-50%igen Alkohol. Nachdem die Tinktur angesetzt ist, solltet ihr diese im Dunkeln bei Raumtemperatur lagern und täglich schütteln. Lasst das Ganze mindestens 2 Wochen verschlossen. Im Anschluss könnt ihr die Flüssigkeit durch ein Sieb gießen und so die Pflanzenteile von der Flüssigkeit trennen. Die Dosierung dieser Tinktur liegt bei etwa 3-4 ml, 2 mal am Tag.
Eine weitere Zubereitungs- und Konsumform ist ein Clavo Huasca Tee. Dazu wird das Pflanzenextrakt oder die Blätter mit Wasser übergossen und für eine Weile stehen gelassen. Sobald sich das Kraut mit Wasser vollgesogen hat, kann die Flüssigkeit getrunken werden.
Bitte bedenkt, dass nicht alle Bestandteile der Pflanze wasserlöslich sind. Aus diesem Grund ist eine Extraktion per Alkohol eindeutig die bessere Wahl, um die gewünschten Wirkstoffe komplett zu extrahieren.
Dosierung & Warnhinweise
Dosierungsangaben sind nur für die traditionelle Verwendung zu finden. Zur Nutzung als Aphrodisiaka werden etwa 4 ml einer 4:1 Tinktur, zweimal am Tag eingenommen. Für das zerkleinerte Kraut gelten 50 Gramm auf 200 ml Wasser als empfohlene Dosis.
Nebenwirkungen / Warnhinweise
Bezüglich der Langzeit- aber auch der Kurzzeitnebenwirkungen können keinerlei zuverlässige Aussagen getroffen werden. Wir haben bisher keine Berichte über Nebenwirkungen gefunden.
Anbau & Vermehrung
Anbau und Vermehrung sind in Mitteleuropa nicht wirklich möglich. Auch in ihrer Heimat gibt es keine größeren Anbaugebiete für die Nelkenrebe. Auf kleineren Plantagen lassen sich aber sehr wohl Pflanzen ziehen.
Aussehen & Erscheinungsbild
Clavo huasca ist im südamerikanischen Regenwald beheimatet und ist eine bis zu 80 Meter lang werdende Rebe. Das Kraut stammt aus der Pflanzenfamilie Bignoniaceae und wird wie die bekannte Ayahuasca-Liane, zur Herstellung des Ayahuasca Tranks genutzt . Die Pflanze bildet sehr kleine, weißfarbene Blüten aus denen sich dann langgestreckte, flache, bohnenartige Fruchthülsen entwickeln.
Die Rinde sowie die Wurzel der Rebe verströmen ein unverwechselbares Nelkenaroma. Daher wird das Kraut auch oftmals als Nelkenrebe bezeichnet. Im Kräuterhandel lassen sich zwei verschiedene Pflanzen unter der Bezeichnung Clavo huasca kaufen. Bei der Einen handelt es sich um die echte Tynanthus-Rebe, die andere Pflanze ist die Mandevilla genus.
Die Rebe lässt sich leicht an ihrem Querschnitt erkennen. Schaut man sich diesen an, erkennt man klar und deutlich eine Art Malteserkreuz.
Quellen & Links
- [1] – http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17023132
- [2] – http://www.rain-tree.com/clavohuasca.htm#.WUz31uvyiUk
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