Heilpflanzen die in diese Kategorie fallen, müssen bestimmte Forderungen erfüllen, damit sie bei Eisenmangel respektive Blutarmut helfen können.
- Es sollten Bitterstoffe enthalten sein, damit die Salzsäurebildung und der Magenstoffwechsel angeregt werden
- Um die Resorptionsfähigkeit im Darm zu steigern, sollten Heilpflanze die Wirkstoffe Saponine und Laktone enhtalten.
- Natürlich helfen alle Heilpflanzen die selbst eisenhaltig sind
- Pflanzen mit einem hohen Vitamin C Gehalt. (Wichtig für die Eisenaufnahme im Darm)
Eisen im Körper
Um die Wichtigkeit von Eisen zu verdeutlichen, sei an dieser Stelle nochmal auf die einige Aufgaben dieses Elements hingewiesen.
Dieses Spurenelement unterstützt unsere Körper beim Sauerstofftransport, trägt zu großen Teilen zur Energiegewinnung bei und ist unerlässlich für die Zellteilung. Ohne eine ausreichende Eisenaufnahme ist unser Körper nicht in der Lage diese essentiellen Dinge zu erledigen (nicht in vollem Umfang).
Die Folge sind die bekannten Symptome wie beispielsweise: Müdigkeit, Schlappheit, ungesunde Hautfarbe sowie schlechte Leistungsföhigkeit.
Diese Heilpflanzen helfen
Wichtig: Bevor sie sich selbst therapieren, sollte eine ausführliche Diagnose eingeholt werden, um ggf. gefährliche Ursachen für Eisenmangel und Blutarmut zu bestimmen.
Hirse
Bester Eisenlieferant unter den Getreidesorten, bereits 50g Hirse decken ca. ein Viertel des notwendigen Tagesbedarfs an Eisen.
Enthaltener Eisenanteil in 100g Hirse ca. 6-8 mg
Amaranth
Arnika
Das Arnikakraut aber auch die Blüten helfen bei einer Anämie. Die Heilpflanze enthält eine ordentliche Portion Eisen und ist der Blutbildung zuträglich. Außerdem fördert die Pflanze die Eisenresorption im Dünndarm und stärkt die Milz.
Beinwell
Dieses Kraut enthält Eisen und Vitamin B12, letzteres ist eine wichtige Komponente zur Blutbildung. Positive und Unterstützende Wirkung auf den Dünndarm sowie die Eisenaufnahme.
Ampfer
Ampfer ist zwar sehr eisenhaltig, sorgt aber parallel dafür dass das Eisen vom Körper sehr schlecht aufgenommen werden kann. Schuld daran ist die enthaltene Oxalsäure, welche die Eisenaufnahme hemmt.
Wir haben diese Pflanze hier absichtlich aufgeführt um darauf hinzuweisen, dass Ampfer bei Eisenmangel nicht zu empfehlen ist.
Gundelrebenkraut
Fördert die Blutbildung und enthält Eisen. Wirkt kräftigend auf die Milz. Fördert die Eisenresorption des Dünndarms.
Tausendgüldenkraut
Durch die enthaltenen Bitterstoffe sorgt diese Heilpflanze für die notwendige Säurebildung und regt den Magenstoffwechseln an.
Diese Pflanze ist wirklich bitte, geschmackliche Wunder sollten hier nicht erwartet werden.
Enzianwurzel
Fördert die Blutbildung und ist ein weiterer Eisenlieferant. Kräftigende Wirkung auf Verdauungsorgane und Milz. Fördert die Fähigkeit der Eisenaufnahme im Körper.
Ebenfalls voll mit Bitterstoffen, welche den Magen in Schwung bringen.
Erdrauchkraut
Liegt die Ursache des Eisenmangels in einem schwachen Stoffwechsel begründet, kann dieses Kraut zur herangezogen werden. Es entgiftet und reinigt das Blut und sorgt für eine Stimulation des gesamten Stoffwechsels.
Brennnessel
Ein alt bekanntes Heilkraut, guter Eisenlieferant, fördert die Eisenaufnahme des Körpers sowie die Blutbildung. Wirkt darüber hinaus entsäuernd und regt den Stoffwechsel an.
Ringelblumen
Bei dieser Pflanze werden überwiegend die Blüten verwendet, die hier enthaltenen Triterpen-saponinen dienen zur Resorptionsverbesserung.
Zusatzinformation Eisenmangel
Um die Eisenaufnahmen im Körper zu fördern ist es sehr wichtig Vitamin C und möglichst saure Nahrungsmittel kombiniert einzunehmen.
Nicht förderlich für die Eisenaufnahme sind:
- Calcium, Mangan, Kupfer, Zink
- Ballaststoffe, Milch, Polyphenole, Gerbstoffe
- Kaffee, Wein, Schwarztee