In unseren Wohnungen oder Häusern lauern viele Gefahren für Katzen. Unser Lieblinge sind kleine neugierige Wesen und lassen meistens keine Gelegenheit aus neue Dinge zu erkunden, zu erklimmen oder auszuprobieren. Geht man zu oberflächlich mit den Gefahren für Katzen um, kann dies sehr traurige Folgen haben. Wir von Katzenminze24 wollen Euch hier eine Liste mit den wichtigsten Gefahren für Katzen aufzeigen.
Offene Fenster und Balkontüren
Ein weit geöffnetes Fenster oder eine offene Balkontür weckt die Neugier in unseren Katzen, sie schleichen der Öffnung entgegen und heben ihren Kopf. Es sieht teilweise so aus als würden sie der „frischen Luft“ entgegenschnuppern. Katzen sind generell Tiere mit einem sehr guten Gleichgewichtssinn, sie balancieren auf Treppengeländern oder Sofalehnen und – huch! – an und an stürzen sie auch mal ab. Dieser Fehltritt kann bei entsprechender Höhe fatale Folgen haben. Katzen können über die offenen Fenster aufs Dach gelangen, was die Absturzgefahr beträchtlich erhöht. Um diese Gefahr für Katzen abzuwenden, sichert Eure Fenster und Balkone mit Katzennetzen, Eure Katze wird es Euch danken!
Gekippte Fenster zählen zu den größten Gefahren für Katzen
Ebenso wie weit geöffnete Fenster werden Katzen auch von gekippten Fenstern magisch angezogen. Oftmals liegen sie neben den Fenster und strecken ihren Kopf der Öffnung entgegen. Versucht ihre Katze nun durch das gekippte Fenster nach draußen zu gelangen, kann es passieren, dass sie in der schmalen Öffnung stecken bleibt. Ist man zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause oder bekommt von der Situation nichts mit, um die Katze schnell zu befreien, wird das Fenster zur tödlichen Falle. Auch ein zu spätes Eingreifen kann zur Folge haben, dass sich Eure Katze bereits innere Verletzungen zugefügt hat, die dann sehr oft dazu führen, dass Euer Tier eingeschläfert werden muss.
Merke: Wenn es an der Zeit ist die Wohnung durchzulüften und sie dies über gekippte Fenster tun, dann verlasst nicht Haus und beobachtet Eure Katzen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich mit Katzennetzen oder Kippfenstersicherung absichern.
Gefahr durch Pflanzen
Unsere Leisetreter knappern mit äußerster Vorliebe an unseren Pflanzen rum, sicherlich ist bei diesen Knabbereien sogar der ein oder andere Pflanzentopf zu Bruch gegangen. Wie heißt es so schön – Scherben bringen Glück! Was viele Katzenhalter jedoch gerne vergessen, nicht alle Pflanzen an denen unsere Katzen rumbeißen, sind auch dafür geeignet. Einige haben so scharfkantige Blätter, dass Verletzungen im Bereich der Schnauze oder gar an der Zunge möglich sind. Schlimmer sind jedoch die Pflanzen, die schlicht und ergreifend giftig für unsere Katzen sind. Eure Katze knabbert gemütlich am Bambus? Scheucht sie davon, Bambus gehört zu den Giftpflanze, welche große Gefahren für Katzen bergen.
Durch geeignete Erziehungsmethoden könnt Ihr Eurer Katze beibringen, an welche Pflanzen sie zu knabbern hat und welche für sie tabu sind. Wer ganz sicher sein will, stellt sich nur Pflanzen in die Wohnung, die für Katzen unbedenklich sind.
Damit Ihr wisst, was nicht in die Katzenwohnung gehört, hier eine Liste von Giftpflanzen für Katzen.
Halsbänder sind schick aber auch gefährlich
Gefahren für Katzen verstecken sich auch in handelsüblichen Halsbändern. Sie sehen toll aus und geben Eurem Tier eine persönliche Note. Leider bergen diese Bänder eine große Gefahr in sich. Ist Eure Katze gerade damit beschäftig wie wild durch die Wohnung zu jagen und irgendwelchen, für uns nicht ersichtlichen, Dingen nach zu stellen, ist sie sehr schnell unterwegs. Ein Halsband kann dazu führen, dass Eure Katze bei ihren Jagdspielchen irgendwo hängen bleibt und sich im schlimmsten Fall selbst stranguliert. Ebenso kann sich Euer Tier schlimme Verletzungen im Bereich der Schnauze zuziehen, wenn es versucht sich das Halsband abzustreifen.
Verzichtet auf Halsbänder, diese sind modische Accessoires für Euer Tier und haben keinerlei Nutzen. Selbst Freigänger benötigen kein Halsband mit „Name & Anschrift“. Für entlaufene Katzen gibt es andere Möglichkeiten, wie beispielsweise einen Chip.
Die Toilette und der Toilettendeckel – Lebensgefahr!
In vielen Haushalten hat die Katze so ziemlich in jeden Raum Zutritt, besonders in solchen Fällen müssen die Katzenhalter sehr achtsam sein. Hat eine Katze Zugang zum Badezimmer, so wird diese sehr schnell den WC-Deckel als Liegefläche für sich entdecken. Ein unachtsam offen gelassener Deckel kann schnell zur tödlichen Falle werden. Aus dem Blickwinkel einer Katze lässt sich schlecht erkennen, ob der WC-Deckel geöffnet oder geschlossen ist, springt die Katze nun wie gewohnt auf die Toilette und kann den Sprung nicht mehr „abbrechen“, so landet sie unweigerlich im WC.
Steckt Eure Katze kopfüber in der Toilette und bekommt keine Hilfe, führt dies unweigerlich zum Tod der Katze. Auch wenn die Katze nicht mit dem Kopf im Wasser steckt, kann sie sich nicht selbstständig aus dem WC befreien. Handelsübliche WC-Becken bestehen aus Porzellan und machen es einer Katze, durch ihre glatten Oberflächen, unmöglich sich festzukrallen.
Ihe führt einen Katzenhaushalt? Lasst es zur Angewohnheit werden den WC-Deckel stets zu schließen, das beugt etwaigen Gefahren vor.
Plastiktüten
Tüten aus Plastik sind ebenfalls sehr gefährlich für Eure Katze. Unsere Stubentiger nutzen Tüten sehr gerne als Höhle oder einfach zum Spielen, das tolle Geknister der Tüte lockt sie an. Doch Vorsicht! Ist Eure Katze in einer Plastiktüte, besteht hohe Erstickungsgefahr. Wer kennt es nicht aus Kindestagen, eine Plastiktüte gehört nicht über den Kopf gezogen! Gleiches gilt für Euer geliebtes Tier!
Plastiktüten sollten absolut tabu sein, Tüten aus pappe-ähnlichem Material hingegen sind unbedenklich. Auch große Stofftüten können zum Spielen genutzt werden.
Katzen und Schokolade – Teufelszeug
Das klingt sicherlich überspitzt, ist es aber im Bezug auf Katzen (und übrigens auch im Bezug auf Hunde) ganz und gar nicht. Katzen und Schokolade sind keine gute Kombination. Ihr solltet Eurem Stubentiger niemals Schokolade geben, da dies tödlich enden könnte. Im Kakao der Schokolade ist Theobromin enthalten, der für Katzen giftig ist. Abhängig vom Gewicht der Katze und der aufgenommen Menge an Schokolade steigt auch der Vergiftungsgrad.
Generell ist zu beobachten. dass Katzen Schokolade meiden, trotzdem solltet Ihr dafür sorgen, dass Ihr Schokolade für Eure Lieblinge so lagert, das sie diese nicht erreichen können.
Sollte Eure Katze einmal Schokolade gefressen haben und Ihr seid Euch nicht über die Menge bewusst, geht kein Risiko ein und sucht einen Tierarzt auf.
Fazit & eine Bitte
Die Liste der möglichen Gefahren im Haushalt ist groß und wir werden diese hier Stück für Stück erweitern. Grundsätzlich gilt: Geht mit Euren Katzen so um, wie Ihr es mit einem Kleinkind tun würdet – alles ist interessant und alles kann zur Gefahr werden. Verzichtet auf unnötige Dinge, die in einem Katzenhaushalt nichts zu suchen haben. Ihr habt Euch für eine Katze entschieden, dies bedeutet, dass Ihr gemeinsam zusammen lebt und aufeinander aufpasst.