Anämie ist eine sehr verbreitete und sehr häufige Erkrankungen. Schätzungen zu Folge leiden allein in Deutschland mehr als 2 Millionen Menschen an dieser „Krankheit“. In der Umgangssprache wird Anämie auch gerne als Blutarmut bezeichnet. Bei einer Anämie mangelt es den betroffenen Menschen an dem rotem Blutfarbstoff, dem Hämoglobin. Zusätzlich kommt in vielen Fällen eine Verringerung der roten Blutkörperchen hinzu. Oftmals ist die Anämie allerdings keine Krankheit an sich, sondern schlichtweg ein Symptom, dessen Ursache in einer anderen Krankheit zu suchen ist. Menschen, die an diesem Symptom leiden, werden mit weniger Sauerstoff versorgt, da die Zahl der roten Blutkörperchen verringert ist.
Es lassen sich die folgenden Arten unterscheiden:
- hypochrome Anämie (Mikrozytäre): Bei dieser Art sind die roten Blutkörperchen viel zu klein und enthalten nur geringe Mengen an Hämoglobin. Ein Beispiel für diese Art ist die Eisenmangel-Anämie.
- hyperchrome Anämie (Akrozytäre): Hierbei sind die roten Blutkörperchen deutlich zu groß geraten und mit viel zu viel Hämoglobin versehen. Die Sauerstoffversorgung ist bei dieser Form nicht gestört, allerdings überleben sie nicht sehr lange. Diese Form tritt meist auf, wenn der Körper ein Mangel an Vitamin B12 oder Folsäure aufweist.
- normochrome Anämie (Normozytäre): Bei dieser Form ist ein deutlicher Blutverlust erkennbar, wodurch es zu einer starken Blutarmut im Körper kommt. Die betroffenen Zellen sind bei dieser Art nicht auffällig.
5 Pflanzen, die bei einer Anämie helfen
1. Brennnessel (Urtica dioica) Um den Eisenmangel zu steigern und so die Bildung von Hämoglobin im Blut zu fördern, ist es wichtig, dass wir genug Eisen konsumieren. Urtica dioica - auch als Brennnessel bekannt - ist ein Kraut, dass ein äußerst hohen Eisengehalt besitzt. Weiterhin sind in der Pflanze hohe Anteile der Vitamine A, B, K und C vorhanden. Diese Vitamine verbessern die Eisenabsorption im Körper. Brennnessel-Extrakte können als Tonikum, Tee oder loses Kraut erworben werden. |
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2. Avocado (Persea americana) Avocados sind wohl Jedem ein Begriff und eine sehr geschätzte Frucht, deren Ursprung in Nord- und Südamerika zu finden ist. Diese Frucht enthält Unmengen an Eisen und ist die ideale Ergänzung auf eurem Speisenplan, falls ihr an Eisenmangel leiden solltet. Obwohl ein Mangel an Folsäure (Vitamin B9) in westlichen Industrienationen kein Thema ist, kann die Avocado für einen kleinen Extraschub Folsäure sorgen. |
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3. Petersilie (Petroselinum crispum) Petersilie gehört in jede Küche und wird in vielen Haushalten zum Kochen genutzt. Nur wenige Menschen sehen die Petersilie als Heilpflanze an, obwohl sie genau das ist. So ist das Kraut gut geeignet, um bei der Überwindung einer Anämie zu unterstützen. Petroselinum crispum enthält eine hohe Konzentration an Eisen und wird oftmals von Personen eingenommen, die sich mit anderen Eisen-Präparaten schwer tun. So wird oftmals Petersilien-Saft oder -Tee getrunken, um den Eisenmangel im Körper zu reduzieren. |
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4. Löwenzahn (Taraxacum officinale) Der Löwenzahn ist ebenfalls ein guter Begleiter zur Bekämpfung einer Eisenmangelanämie. Diese Pflanze besitzt die Fähigkeiten, beiden Ursachen für diese "Erkrankung" entgegen zu wirken . Neben dem hohen Eisengehalt in den Blättern der Pflanze erhöhen diese ebenfalls die Fähigkeit des Körpers Eisen zu absorbieren. |
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5. Zitrone (Citrus limon) Natürlich macht es wenig Sinn, in hohen Mengen Eisen zu konsumieren, wenn dieses nicht absorbiert werden kann. Vitamin C (Ascorbinsäure) ist dafür bekannt, die Eisenaufnahme deutlich zu erleichtern, so dass das Mineral viel besser vom Körper genutzt werden kann. Insbesondere Zitrusfrüchte sind voll mit Vitmain C und helfen so dabei eine Eisenmangel-Anämie zu bekämpfen. Wer viel Eisen aufnehmen muss, sollte auch immer dafür sorgen, dass er dieses absorbieren und dem Körper entsprechend zur Verfügung stellen kann. |
Egal, ob ihr an einer schweren und ausgeprägten Form dieser Krankheit leidet oder schlichtweg zu wenig Eisen über die Nahrung aufnehmt. Diese 5 Pflanzen sind ein guter Anfang, um euren Ernährungsplan so umzubauen, dass ihr regelmäßig genügend Eisen aufnehmt und dieses auch im Körper verarbeiten könnt.