Diese psychoaktive Pflanze wird heute als Marijuanaersatz und Aphrodisiaka konsumiert. In Indien werden die psychoaktiven Eigenschaften sehr geschätzt, die Pflanze heißt hier pharamgi dhattura und wird von den Konsumenten als Verwandter von Datura metel betrachtet. Bestimmte Teile von Argemone mexicana haben eine narkotische Wirkung, die Pflanze lässt sich demnach auch als natürliches Beruhigungsmittel nutzen. Argemone mexicana wird zwar eine psychoaktive Wirkung nachgesagt, wir klassifizieren die Pflanze aufgrund ihrer narkotischen Wirkung als Downer. Familie: Papaveraceae (Mohngewächse) Gattung: Stachelmohn Herkunft: Ihren Ursprung hat diese Heilpflanze in den Tropen Amerikas. Von da aus hat sie sich weltweit verbreitet und ist besonders häufig im tropischen Afrika, Nepal und Indien zu finden. Lebensraum: Tropen Hauptwirkstoff(e): Alkaloide Hauptwirkung: psychoaktiv Droge: Blätter, Blüten, Kapseln, getrockneter Pflanzensaft (Latex) Rechtslage: Es gibt keinerlei rechtliche Bestimmungen für diese Pflanze. Mexikanischer Stachelmohn ist legal. Synonyme / volks. Name Mexikanischer Stachelmohn soll psychoaktiv wirksam sein. Über den genauen Verlauf der Wirkung ist allerdings sehr wenig bekannt. Den Samen der Pflanze wird ein cannabisähnlicher Effekt nachgesagt. Kraut, Blüten und Latex gelten in vielen Ländern als natürliches Narkotika. In Mexiko wird das Pflanzenmaterial geraucht, dabei wird von aphrodisierenden und euphorisierenden Effekten berichtet. Besonders das Kraut soll diese Wirkung haben. Berichten zu Folge kann der eingedickte Saft sehr starke narkotische Wirkungen bis hin zum Delirium mit sich bringen. An der Universität Oxford wurden Studien durchgeführt, die darauf hindeuten, dass ein Tee bestehend aus Stachelmohn, zwei mal täglich konsumiert, genauso wirksam bei Malaria sei, wie eine Artemisinin kombinierte Standardtherapie. trad. / volksmedizinische Anwendung Der volksmedizinische Gebrauch ist vielseitig. So nutzten die Mixe und Maya den Saft des Stachmohns bei Augenleiden. Die Seriindianer nutzen die Blätter der Pflanze, um einen Tee zuzubereiten, der bei Nierenschmerzen getrunken wird. Der Gebrauch bei Nierenleiden ist auch bei anderen Indianervölkern bekannt. Mexikanischer Stachelmohn wird in der Karibik als natürliches Schlafmittel genutzt, um Schlafstörungen und Schlaflosigkeit zu bekämpfen. Dazu wird aus der Pflanze ein Dekokt hergestellt, welches dann konsumiert wird. Ein Tee aus den Blättern wird zur Bekämpfung von Asthma getrunken. In Peru werden Stachelmohnpflaster genutzt, um Muskelschmerzen zu bekämpfen. In der indischen Volksmedizin wird aus dem Latex sowie Cuminpulver (Cuminum cyminum) eine Paste gewonnen, die zur Behandlung von unerwünschten Exkzemen und anderen Hautkrankheiten eingesetzt wird. Wirkung zusammengefasst Wirkung (volks)medizinisch Der mexikanische Stachelmohn ist reich an Alkaloiden. In den Wurzeln und Stengeln sowie den Samen kommen die Alkaloide Protopin und Berberin vor. In der Wurzel kommen zusätzlich die Wirkstoffe Coptesin, alpha-Allocryptopin, Chelerythrin und Dihydrochelerythrin vor. Die Samen enthalten das toxische Sanguinarin und Dihydrosanguinarin. Weiterhin wurde in den Blättern und Kapseln der Pflanze Argemonin entdeckt und als NMethylpavin beschrieben. In allen Pflanzenteilen sind Isochinolinalkaloide, Queleritin, Reticulin, Esculerin und Meta-hydroxy-(-)-estilopin enthalten. Das Kraut des Stachelmohns wird getrocknet und dann pur oder in Rauchmischungen geraucht. Aus den Früchten kann ein Saft gewonnen werden, der ebenfalls getrocknet und geraucht wird. Die Blüten der Pflanze werden in Peru als Marijuanasubstitut geraucht. Für volksmedizinische Anwendungen wird in manchen Regionen ein Tee aus den Blättern und dem Kraut gewonnen und konsumiert. Der Tee hat euphorisierende Wirkungen. Ihr könnt diese Heilpflanze auch im Vaporizer verdampfen, um die gewünschten Wirkstoffe zu extrahieren. Die Temperatur sollte dabei zwischen 150°C und 175°C liegen. Zusammenfassung Da die Pflanze vollkommen legal ist, lässt sich diese auch in ethnobotanischen Shops erwerben. Genaue Dosierungsangaben können nicht gegeben werden, da es dazu selbst in einschlägiger Literatur keine klaren Angaben gibt. Aufziehen lässt sich der Stachelmohn äußerst einfach. Dazu nutzt ihr einfach die Samen der Pflanze und streut diese im Frühjahr aus. Alternativ pflanzt ihr die Samen in eure Saatbeete (indoor). Die Böden sollten im Idealfall etwas sandig sein. Klimatisch ist diese Heilpflanze ein echter All Rounder, sie kann sowohl in tropisch-feuchtem, heißtrockenem, gemäßigtem und suptropischem Klima gedeihen. Wenn ihr sie kultiviert, kann die Pflanze auch 2- oder mehrjährig wachsen. Argemone mexicana kann bis zu einem Meter hoch wachsen und ist in freier Natur eine einjährige Pflanze. Das leicht verzweigte Kraut enthält Die Früchten haben vier oder sechs Kammern und sind stark mit Stacheln versehen. In den Kammern sind kleinen schwarzen Samen enthalten. Es ist keine Seltenheit die Pflanze Blüten und Früchte gleichzeitig trägt. In tropischen Klimazonen blüht die Pflanze ganzjährig. Verwechselt werden kann der Stachelmohn mit seinen nahen Verwandten. Insbesondere mit dem blauen Stachelmohn (Argemone Seit ihr bereits in den Genuss dieser Rausch- und Heilpflanze gekommen? Was könnt ihr uns über Geschmack, Dosierung und Wirkung sagen? Eure Erfahrungen sind sehr wichtig für uns, teilt sie mit uns in den Kommentaren.Mexikanischer Stachelmohn (Argemone mexicana)
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Dosierung & Warnhinweise
Anbau & Vermehrung
Aussehen & Erscheinungsbild Mexikanischer Stachelmohn
einen gelbfarbenen Latex. Die Blätter sind mehrfach eingebuchtet und haben stachelige Spitzen, was nicht zuletzt zum Namen der Pflanze führte. Die Blätter sind von bläulicher Färbung.
glazica), der auf Hawaii heimisch ist.Quellen & Links
Mexikanischer Stachelmohn (Argemone mexicana)
Mexikanischer Stachelmohn: Dieses Mohngewächs war bereits den Azteken bekannt und galt hier als „Nahrung der Toten“. Es wird überliefert, dass zu Beginn des 19. Jahrhunderts Chinesen aus dieser Heilpflanze eine Art Opium gewonnen haben, um dieses als legalen Ersatz für Schlafmohn (Papaver somniferum) zu nutzen.
Pflanzensteckbrief
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