Grüner Kaffee ist voll im Trend und wird aktuell gerade zu gehyped, denn grüner Kaffee soll bei der Fettreduktion entscheidend helfen können. Doch neben dem vermeintlichen Fettverbrennungspotenzial bietet diese Heilpflanze weitere wertvolle Inhaltsstoffe für den menschlichen Körper.
Kaffee dürfte so ziemlich Jedem bekannt sein, doch was bitte sehr ist grüner Kaffee? Röstet man Kaffeebohnen nicht, so spricht man von grünen Kaffeebohnen. Als grüner Kaffee wird in den meisten Fällen das Extrakt aus den grünen Kaffeebohnen bezeichnet.
Die Kaffeepflanze ist Mitglied der Familie der Rötegewächse und hat ihren Ursprung in Äthiopien. Diese Heilpflanze kann bis zu 8 Meter hoch werden und besitzt Blätter, die ein wohlriechendes Aroma besitzen. Die Früchte der Kaffeepflanze, die Kaffeekirschen, sind meist rötlich gefärbt und sind der Teil der Pflanze, die die wirksamen Inhaltsstoffe besitzen (ungeröstet).
Steckbrief: Grüner Kaffee im Überblick
Heilpflanze mit dem Ruf beim Abnehmen helfen zu können.
Inhaltsstoffe
- Alkaloide (Trigonellin, Koffein)
- Chlorogensäure
- 18 Aminosäuren
- Proteine
- Kohlenhydrate
- Lipdide ( Tocopherole – starke antioxidative Eigenschaften)
Heilwirkung & Anwendungsgebiete
- Magenbeschwerden
- Nervensystem
- bei periodischem Asthma
- Neuralgien
- bei Schwächezuständen
- zur Gewichtsreduktion / entschlackend
- bei Entzündungen im Rachen- und Mundbereich
- Konzentrationsschwäche
- Müdigkeit
- leichte Migräne
Nebenwirkungen/Hinweise
- Nebenwirkung für grünen Kaffee können primär durch das enthaltende Koffein und die enthaltene Chlorogensäure auftreten. Speziell der Homocystein-Spiegel steigt durch Kaffeegenuss an. Ein erhöhter Homocystein-Spiegel gilt in der Fachwelt als Risikofaktor für Herz- und Kreislauferkrankungen.
6 Vorteile des grünen Kaffees
- Durch die Einnahme von grünen Kaffee kann das Konzentrations- und sowie Erinnerungsvermögen aufpoliert werden. Ebenso sind positive Effekte auf die Aufmerksamkeit auszumachen.
- Grüner Kaffee verlangsamt den Alterungsprozess. Im grünen Kaffee ist ein unglaublich hoher Anteil an Antioxidantien zu finden. Diese Stoffen helfen dabei freie Radikale im Körper abzubauen. Freie Radikale sind Moleküle, die es sich zur Aufgabe machen, gesunde Hautzellen anzugreifen und somit den Körper älter wirken zu lassen als er tatsächlich ist. Diese Moleküle können unter anderem durch Stress oder UV-Strahlung entstehen. Durch die Fülle an Antioxidantien im grünen Kaffee kann die Einnahmen dieser Heilpflanze zur Verlangsamung des Alterungsprozesses führen.
- Die Reaktionsfähigkeit von Sportlern wird durch grünen Kaffee gesteigert.
- Grüner Kaffee beschleunigt den Stoffwechsel und hilft dem Körper damit die Nahrungsverbrennung nachhaltig zu erhöhen. Diese positiven Effekte auf den Stoffwechsel können positive Ergebnisse auf die Gewichtsreduktion haben.
- Die im grünen Kaffee enthaltene Chlorogensäure senkt die Blutzuckerwerte, durch das Hemmen der Produktion und Aufnahme von Glucose. Für die weitere Energiegewinnung beginnt der Körper nun die Fettreserven aufzubrauchen.
- Durch die Anregung der Melaninproduktion kann die Bohne den Bräunungsprozess beim Sonnenbaden um bis zu 40% beschleunigen.
Was grüner Kaffee nicht ist!
Obwohl als „Wunderpille“ zum Abnehmen angepriesen, sollten die Erwartungen an grünen Kaffee nicht zu hoch gesteckt werden. Es gibt keine wirklich repräsentativen Studien, die belegen, dass die Einnahme von grünen Kaffee zu einer drastischen Gewichtsreduktion führt. Die Inhaltsstoffe dieser Bohne können selbstverständlich beim Abnehmprozess unterstützen (Stoffwechsel-Verbesserung). Wer also grünen Kaffee mit der Erwartung kauft „damit nehme ich 20 Kilo in einem Monat ab“, der sollte seine Entscheidung nochmals überdenken. Es gibt genug positive Eigenschaften dieser Bohne, sie sollte also nicht nur auf ein „Abnehmwunder“ reduziert werden, denn das ist der grüne Kaffee nicht.
Darreichungsformen des Grünen Kaffee
Diese Bohne wird überwiegend als Extrakt in Pulver oder Kapselform angeboten. Wer die Kapseln oder Presslinge kauft, sollte darauf achten,dass in diesen keinerlei Füll- und Zusatzstoffe enthalten sind. In einigen Präparaten sind beispielsweise Siliziumdioxid oder Magnesiumstearat enthalten.