Beeren sind seit jeher und in so ziemlich allen Regionen dieser Welt als Heilpflanzen und Kraftspender bekannt. Sie bieten allesamt einen sehr hohen Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen und enthalten Ballaststoffe in Hülle und Fülle. Außerdem enthalten sie eine Vielzahl an sekundären Pflanzsstoffen (Antioxidatien), die bekannter Maßen unserem Körper als Radikalfänger dienen. Durch das Einbinden von Beeren in unseren Speiseplan können wir auf schmackhafte Art & Weise unseren Körper rundum schützen und kräftigen. Alle hier beschriebene Beeren entfalten ihre beschriebene Wirkung nur bei voller Reife.
1. Die Gojibeere
Goji-Beeren sind kleine rote Früchte des Gemeinen Bocksdorn (Lycium barbarum, synonym: L. halimifolium). Weitere Bezeichnungen sind Bochsdornfrucht, Glücks- oder Wolfsbeere. Die Goji Beere ist überwiegend in China und der Mongolei beheimatet und ist dort seit Jahrtausenden ein fester Bestandteil der chinesischen Heilkunst.
Die Goji Beeren mit besten Vitalstoffprofil stammen allerdings aus Tibet und sind deutlich fruchtiger und süßer als die Beeren aus dem Rest der Welt.
Bereits 50 Gramm Goji Beeren decken unseren täglichen Eisenbedarf. Sie enthalten eine große Dosis Vitamin A (Beta Carotin), Vitamin E, Vitamin C sowie einen wirklich beeindruckenden Vitamin B-Anteil (B1, B2, B6). Goji Beeren liefern uns 18 wichtige Aminosäuren sowie 21 wertvolle Spurenelemente.
Heil- und Schutzwirkung
Wer Goji Beeren in seinen Ernährungsplan aufnimmt, kräftigt so seine Augen und sorgt für ein gesundes Nervensystem. Dafür verantwortlich sind die beiden Antioxidantien Lutein und Zeaxanthin. Außerdem dienen sie zum Aufbau einer gesunden Darmflora und eines starken Immunsystems. Sie wirken entgiftend und helfen bei chronischen Entzündungen.
2. Die Heidelbeere
Ab Ende Juni bis September ist es soweit, die Heidelbeeren-Saison beginnt. Nun ist Zeit zuzugreifen und sich mit einem Vorrat an Heidelbeeren (auch Blaubeeren genannt) einzudecken. Denn diese kleinen Beeren sind nicht nur lecker, sondern auch richtig gesund. Es gibt mittlerweile zahlreiche Studien, die die gesundheitsfördernde Wirkung der Heidelbeere belegen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei immer auf den sogenannten Anthocyanen.
Heil- und Schutzwirkung
Heidelbeeren enthalten reichlich Vitamin C und E und kräftigen somit unsere Haut. Die Anthocyane sorgen für den Abbau freier Radikale und stärken den Körper somit nachhaltig. Insbesondere können diese Pflanzenstoffe der Heidelbeere den Hautalterungsprozess bremsen. Die enthalten Gerbstoffe können bei Verdauungsproblemen helfen. Auch die getrocknete Version der Beeren ist sehr gesund.
3. Die schwarze Johannisbeere
Diese Beere stellt wohl die wertvollste in Deutschland anzutreffende Beerenart dar. Der Vitamin C Anteil der schwarzen Johannisbeere ist so hoch wie in keiner anderen heimischen Obstsorte. Die Johannisbeeren enthalten Kalzium, Eisen, Kalium, Magnesium, Phosphor, Linolensäuren und Ballaststoffe. Sie sind reich an den Vitaminen B, E, K, P, PP und Provitamin A.
Das Blattwerk der Pflanze enthält ätherische Öle, Biophenole und Gerbstoffe. Auch die Blätter können genutzt werden und eignen sich hervorragend, um einen Tee aufzugießen.
Heil- und Schutzwirkung
Der Tee aus den Blättern der schwarzen Johannisbeere wirkt schwach schweiß- und harntreibend. Außerdem hilft der Tee den Blutdruck zu senken, dies gelingt durch die flüssigkeitsausschwemmende Wirkung des Tee’s, welche das Blutvolumen reduziert. Bei Halsschmerzen oder Munderkrankungen kann der Tee als Gurgelwasser genutzt werden.
Durch den hohen Vitamin C-Gehalt können schwarze Johannisbeeren bei allen Erkältungskrankheiten eingesetzt werden. Besonders die proaktive Einnahme der Beere hilft zur Stärkung des Immunsystems und wirkt somit vorbeugend. Auch bei Verdauungsbeschwerden und Durchfall kann auf die Johannisbeere zurückgegriffen werden.
4. Brombeeren
Auch Brombeeren sind wahre Kraftpakete, sie enthalten viel Vitamin C, Kalium, Eisen, Kalzium und einen hohe Anteil an Ballaststoffen. Aus den Blättern der Brombeerpflanze lässt sich ein schmackhafter Tee zaubern. Brombeeren sind der Spitzenreiter unter den Beerenarten, was den Carotine-Anteil anbelangt.
Heil- und Schutzwirkung
Der aus den Blättern zubereitete Tee hilft gegen typische Erkältungskrankheiten. Die enthaltenen Carotine schützen den Körper gegen freie Radikale. Aus diesem Grund können Brombeeren dabei helfen, Darmkrebs, Leberkrebs und auch Lungenkrebs zu vermeiden, was auch durch Studien belegt ist. Durch die reichlich vorhandenen Ballaststoffe wird die Verdauung gefördert. Außerdem haben Brombeeren eine positive Wirkung auf unsere Darmflora.
5. Kirschen
Das Geheimnis der Kirschen liegt in ihren roten Farbstoffen den Anthocyane. Wie bei all unseren Beeren sind diese Stoffe Radikalfänger und beugen somit Krebs vor. Ebenso sorgen sie für eine schöne Haut. Die Farbstoffe der Kirschen wirken ebenfalls entzündungshemmend, helfen bei Gicht und Rheuma und senken den Harnstoffgehalt im Blut.
Kirschen enthalten Ballaststoffe (Pektine), die satt machen und die Verdauung fördern. Außerdem enthalten Kirschen gerade mal 60 Kilokalorien pro 100g, da sie auch noch gut schmecken, sind Kirschen echte Schlankmacher.
Zu guter Letzt liefern diese Beeren viel Vitamin C, was unser Immunsystem stärkt. Ebenfalls enthalten ist Kalzium, was sich positiv auf Knochen, Nerve und Muskeln auswirkt.
6. Acai Beeren
Die Acai Beere ist eine wahre Vitaminbombe und hat auch sonst sehr viele positive Eigenschaften. Sie stammt aus dem Amazonas und diente schon den ansässigen Urvölkern als Heilquelle. Die Acai Beere enthält Aminosäuren, ungesättigte Fettsäuren, eine Fülle an Vitaminen (A,C,E,B1&B2), Magnesium, Kalium, Kalzium und Eisen.
Heilwirkung
Diese Beere ist sehr vielseitig, sie hilft bei der Regulierung des Cholesterin, Fett und Zuckerspiegels. Sie hilft beim Abtransport von Körpergiften und unterstützt die Entschlackung. Auch die Acai Beere baut, durch die in ihr enthaltenen Antioxidantien, freie Radikale ab und sorgt so für eine Verlangsamung des Alterungsprozesses. Durch all diese Eigenschaften und durch die Tatsache, dass die Beere bei der Fettverbrennung hilft, wird ihr oftmals auch eine unterstützende Wirkung beim Abnehmen nachgesagt.
7. Erdbeeren
Da Erdbeeren botanisch gesehen eigentlich Nüsse sind, der überwiegende Teil der Bevölkerung sie jedoch als Beeren ansieht, zählen wir die Erdbeere als „halbe Beere“ dazu. Erdbeeren schmecken nicht nur verdammt gut, sondern sind auch durchweg gesund. Wer nur 150g der süßen Dinger in seinen Speiseplan einbaut, deckt damit den Tagesbedarf an Vitamin C. Dazu kommt ein sehr hoher Gehalt an Eisen, Kupfer, Kalzium, Kalium und Zink. Für die Blut und Knochenbildung sorgt das in Erdbeeren enthaltenen Spurenelement Mangan.
Auch unsere Zellregeneration kommt nicht zu kurz, da die üppig enthaltene Fohlsäure diese direkt unterstützt. Auch hier sind die sekundären Pflanzenstoffe vermutlich für eine krebshemmende Wirkung verantwortlich. Erdbeeren wirken außerdem harntreibend, was unsere Niere positiv unterstützt.
8. Stachelbeeren
In Stachelbeeren sind die Vitamine C und B enthalten sowie Kalium, Magnesium, Furchtzucker, Pektin, Kieselsäure und Schleimstoffe.
Heilwirkung
Auch Stachelbeeren sind reich an Ballaststoffen und bringen dadurch einen hervorragenden Nutzen für die Darmflora und die Verdauung. Sie sorgen für kräftige Nägel, Haare sowie stabile Knochen und Zähne. Stachelbeeren helfen gegen Krampfadern, da sie eine stärkende Wirkung auf Gefäßwände ausüben. Sie wirken entschlackend und entgiftend.